Sehr beeindruckend und erfolgreich ist auch die Arbeit im Bereich des
natürlichen Ressourcen-Managements. Unter dem Projekttitel Kalpavalli beauftragen die Sanghas Naturschützer, die großflächig zerstörte Landschaften rekultivieren. Bis dato wurden bereits über 3.000 Hektar ökologisch renaturiert und auf der etwa gleich großen Fläche
Naturschutzgebiete und Korridore für Wildtiere angelegt.
Alle diese vielfältigen und komplexen Aktivitäten koordiniert die Verwaltungsstruktur Sruthi, die 110 Vollzeit- und 90 Teilzeitarbeiter beschäftigt. Es ist höchst beachtenswert wie viel eine selbstbestimmte und gerechte ländliche Entwicklung tatsächlich innerhalb gesellschaftlicher Strukturen bewirkt. Vor allem in sogenannten sozialistischen Ländern in denen viele Kollektive scheiterten ist ein auf
Solidarität, Ökologie und Gerechtigkeit basierendes Geschäftsprinzip außergewöhnlich.
Bei aller Anerkennung für die Menschen, die sich im Timbaktu-Kollektiv engagieren, bedarf es jedoch auch
visionärer Führungspersönlichkeiten. Mary Vattamattam und Bablu Ganguly, die
Hand in Hand arbeiten, um mit und für das Kollektiv eine so einmalige Erfolgsstory zu schreiben. Das
harmonische Teilen von Verantwortung und die enorme Arbeitsleistung der beiden bilden das Fundament für ein beispielhaftes Kollektiv. Es trägt ein notwendiges neues und ökonomisches Paradigma in die Welt. Ein Paradigma, das den
Profit nicht über Mensch und Natur stellt. Das Timbaktu-Kollektiv zeigt uns, wie
gelebte Gemeinwohl-Ökonomie gelingen kann.
www.timbaktu.org
Besuch beim Besuch Timbaktu Kollektiv