2006 gründete Beti Minkin in den USA die Anatolien-Stiftung. Die Hauptziele der Stiftung sind der Schutz und die
Sicherung der reichen biologischen Vielfalt in Anatolien, einer ländlichen Region in der Türkei, mithilfe nachhaltiger, auf die Region ausgerichtete Entwicklungsprojekte.
Geboren und aufgewachsen in der Türkei, verbrachte Beti Minkin die meiste Zeit ihres Erwachsenenlebens in den USA, ohne jedoch jemals die
Leidenschaft und Liebe für ihre Heimat zu verlieren. Seit den 1990er Jahren initiiert sie ganzheitlich nachhaltige Projekte in Regionen, deren reichhaltige Artenvielfalt bedroht ist. Ihre
Visionen und ihre Begeisterung für ihre Arbeit sind wahrlich inspirierend.
Ihre sogenannten „Tohum” (auf türkisch: „Samen”) Projekte haben das Ziel, das
Bewusstsein der lokalen Bevölkerung für die Bedeutung alter, einheimischer Sorten, traditioneller Lebensmittel und Lebensstile zu steigern. Die Tohum® Lebensmittelmarke, die Beti Minkin ins Leben gerufen hat, exportiert traditionelle, ökologische Lebensmittel aus Anatolien und verbessert im Gegenzug die Lebensbedingungen vor Ort.
Das neueste, von der Anatolien-Stiftung betreute Projekt ist ein umfangreiches Programm zur nachhaltigen Sicherung der landwirtschaftlichen Vielfalt in der abgelegenen Kars-Region im Osten der Türkei. Das Projekt verbindet den
Schutz alter Sorten mit der Erzeugung ökologischer Lebensmittel und ökologisch verträglicher Lebensbedingungen. Der Schwerpunkt des Programms ist ein ökologisches Zertifizierungsprogramm für über 200 Bauern und die
Wiedereinführung einer alten Getreidesorte („Kavlica“ bzw. Emmer) sowie weiterer, wichtiger, traditioneller Ackerfrüchte wie z.B. Flachs und roter Weizen.