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Rapunzel Naturkost:
40 Jahre Bio aus Liebe


Als Joseph Wilhelm vor über 40 Jahren zusammen mit seiner damaligen Frau Jennifer Vermeulen begann, Müsli in der Badewanne zu mischen, hätte er nie gedacht, dass sich Rapunzel zu einem internationalen Naturkost-Unternehmen entwickeln würde.

Wie alles Große begann auch die Geschichte von Rapunzel im Kleinen. Für Joseph Wilhelm stand damals die Produktion von Müsli und Nussmusen sowie die Beschaffung und Verteilung von gesunden Lebensmitteln wie Brot, Obst und Gemüse aus biologischem Anbau im Vordergrund. Heute vermarktet Rapunzel weltweit jährlich 35.000 Tonnen Lebensmittel und rund 500 Produkte, die zur Hälfte in Legau/Allgäu verarbeitet oder hergestellt werden.

Bei einer solchen Entwicklung besteht die größte Herausforderung darin, sich selbst treu zu bleiben. Das hat Joseph Wilhelm geschafft! Nach wie vor ist sein Handeln vom Grundgedanken geprägt, die biologische Landwirtschaft zu fördern – über die Grenzen von Deutschland und Europa hinaus. Besonders wichtig war dabei die Beschaffung von Rohstoffen in ausreichend hoher Bio-Qualität.

Dazu gründete er die sogenannten Rapunzel Projekte. Beginn war 1976 in der Türkei mit Trockenfrüchten und Nüssen. Ein paar Jahre später wurden in Sri Lanka Kokosnüsse angebaut. Vom Anbau bis zum fertigen Produkt steht Rapunzel mit eigenen Mitarbeitern den Bauern und Produzenten vor Ort beratend zur Seite – über die Zeit wurde so ein gemeinsames Unternehmen aufgebaut. Dabei werden selbstverständlich auch soziale und entwicklungspolitische Aspekte berücksichtigt. Heute bezieht Rapunzel Bio-Rohstoffe aus beinahe 40 Ländern weltweit und in ebenso vielen Ländern sind Bio-Produkte des Unternehmens erhältlich.

Unternehmerischer Erfolg und soziale Verantwortung für Kunden

Seit Beginn vereint Rapunzel unternehmerischen Erfolg und soziale Verantwortung für Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten. Ein besonderes Augenmerk legt das Unternehmen dabei auf die Lieferbeziehungen mit Erzeugern aus den sogenannten Entwicklungsländern.

Seit 1998 konnten so 300 Projekte in 54 Ländern mit 1,3 Mio Euro gefördert werden. Beispielsweise wurde in Tansania ein Klassenzimmer für die Kinder von Kaffeebauern gebaut, in Bolivien erhielten Häuser Wassertanks und Solarmodule. Mit diesem Engagement verbessern sich konkret die Lebensbedingungen in Entwicklungsländern und es zeigt sich, dass die Verbraucher mit der Wahl ihrer Lebensmittel, Verantwortung für die Situation der Erzeuger übernehmen können.

Seit 1998 konnten so 195 Projekte weltweit mit fast 840.000 Euro gefördert werden. Beispielsweise wurde in Tansania ein Klassenzimmer für die Kinder von Kaffeebauern gebaut, in Bolivien erhielten Häuser Wassertanks und Solarmodule. Mit diesem Engagement verbessern sich konkret die Lebensbedingungen in Entwicklungsländern und es zeigt sich, dass die Verbraucher mit der Wahl ihrer Lebensmittel Verantwortung für die Situation der Erzeuger übernehmen können.

In den vielen Jahren der gemeinsamen Arbeit mit den HAND IN HAND-Partnern und den vielen geförderten Projekten, begann eine neue Idee zu wachsen. Joseph Wilhelm rief den One World Award ins Leben. Diese Auszeichnung ehrt diejenigen Menschen und Initiativen, die sich in außergewöhnlicher Weise für eine positive Globalisierung einsetzen und täglich daran arbeiten, die Welt ein Stück besser zu machen. Sie soll aber auch Mut machen und zeigen, dass jeder einen Beitrag leisten kann, diesem großen Ziel ein Stück näher zu kommen.